Liebling,
wenn ich das Gefühl habe, das tosende Meer zu sein, wünsche ich mir, Du bist meine Brandung. Meine wilden Wellen brechen an deinen Granitfelsen, beruhigen meine Wogen, gleichen mein ungestümes Element aus.
Vielen Dank, dass Du es immer wieder verstehst, meine inneren Eisenketten zu lösen, die mich so fesseln.
Dank auch Dir, dass Du mir immer wieder Wind zum Atmen verschaffst, wenn ich drohe, an meiner Einsamkeit zu ersticken.
Vielen Dank, dass Du mein Feuer aus mir nimmst, wenn es wieder einmal droht, Herr über mich zu werden.
Vielen Dank, dass Du Samen säst auf dem Boden, den andere längst aufgegeben haben, weil er ihnen zu hart, zu steinig oder zu trocken war.
Vielen Dank, dass Du ein Lichtlein in mein Dunkel trägst – und so sachte es auch schimmern mag – es wärmt mein Herz, sät Zuversicht und entzündet neue Hoffnung.
Auf dass Du bis zu meinem Tod mein ausgleichendes Element bleiben wirst!