Liebe (noch) unbekannte Kollegin

09.02.2016 | Liebesbrief zur Eroberung

Liebe (noch) unbekannte Kollegin! Nachdem wir uns eher zufällig auf dem Gang begegneten, hat sich mein Leben verändert. Denn plötzlich schien die Sonne heller, und das ansonsten so triste Gebäude bekam einen ganz besonderen Glanz. Der Gang zur Arbeit macht mir plötzlich wieder Freude, und ich kann es allabendlich kaum erwarten, bis ich vom Wecker am Morgen aus meinen Träumen geweckt werde. Schließlich habe ich dann die Hoffnung, dass ich Dich irgendwo auf den Gängen sehe oder höre. Dabei wirkt Deine Stimme wie Musik in meinen Ohren, und Dein Lächeln versüßt mir den Tag. Leider habe ich keine Ahnung, ob es Dir ähnlich geht oder Du mich überhaupt unter all den Kollegen bemerkt hast. Doch ich will – nein ich muss – es ganz einfach mal versuchen: Gerne würde ich Dich auf einen Kaffee oder ein Abendessen einladen, um mehr über Dich zu erfahren. Denn die Begegnung und Deine Art gehen mir nicht mehr aus dem Sinn … ich hoffe, dass es Dir ähnlich geht und Du meinen Blumenstrauß und mein kleines Geständnis nicht als zu aufdringlich erachtest. Vielleicht bis bald!?

 

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Kalt sind die Tage, die hinter mir liegen. Einsam und allein in den finsteren Stunden der Nacht habe ich gewartet und gehofft auf eine warme, glückliche Zukunft. Schwer fiel mir der Gang durch die eisigen Tunnel der Einsamkeit, in der Hoffnung auf ein Stück Wärme und Geborgenheit. Nie hätte ich mir zu träumen gewagt, diese Nähe noch einmal zu spüren. Einem Stromschlag, ja einem Blitzschlag...

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Es fühlt sich an wie Fieber. Man wünscht sich, dass es bleibt. Unsere Blicke treffen sich immer wieder. Und müssten wir nicht sprechen, wäre alles schon gesagt. Ob es Dir genauso geht, hab ich mich oft gefragt. Für den Moment steht alles still. Obwohl  ich so vieles sage will. Anstatt es durchzuzieh’n, schweigt  jeder vor sich hin. Ein spannungsvoller Anfang Immerhin… Ich schreib Dir einen...

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Du kennst mich nicht, aber wir gehen auf die gleiche Schule. Ich habe dich das erste Mal beim Sportfest gesehen, du hattest deine braunen Haare zu einem Pferdeschwanz zusammen gebunden und die ganze Zeit nur gestrahlt. Du kannst dir gar nicht vorstellen, wie sehr ich mich gefreut habe, dass dein Name auf deinem T-Shirt stand. Ich will nicht auf eine Gelegenheit warten, dass wir uns "zufällig"...