Geliebte,
heute ist Valentinstag – der Tag der Liebenden, sagen sie. Als ob unsere Liebe in einen einzigen Tag passen könnte. Als ob es einen Kalender gäbe, der festlegen darf, wann ich dich tiefer spüre, sehnsüchtiger begehre, klarer erkenne.
Und doch – ich nutze diesen Tag. Nicht, um dir etwas zu schenken, das verblasst. Sondern um dir zu sagen, was sonst zwischen Alltag, Blicken, Gewohnheit vielleicht zu leise klingt: Ich liebe dich. Ich liebe dich auf eine Weise, die mir selbst manchmal Angst macht, weil sie so groß ist. Und gleichzeitig so still.
Ich liebe dich nicht nur, wenn du lachst oder stark bist. Sondern auch, wenn du zweifelst, wenn du dich verlierst, wenn du schweigst. Vielleicht gerade dann. Weil du in deiner Unvollkommenheit vollkommen zu mir passt. Weil dein Chaos meinem inneren Sturm den Takt gibt.
Unsere Liebe ist kein Feuerwerk. Sie ist ein Fluss. Tief, unaufhörlich, manchmal wild, manchmal ruhig – aber nie stehend. Sie trägt uns, auch wenn wir es nicht merken. Und heute möchte ich dir danken, dass du mit mir treibst, gegen Strömungen, mit ihnen, durch Zeiten hindurch, in denen andere längst aufgegeben hätten.
Ich feiere dich heute. Nicht, weil man es tut. Sondern weil du es verdienst. Weil jeder Tag mit dir ein anderer ist – und dieser eben mit einem Namen.